Name: Johann Geuting Dr. vet.
Straße: Kampkesdeich 4
Wohnort: 46419 Isselburg
Telefon: 02873 / 376
Funktion:
E-Mail: joh.geuting@web.de
Webseite: Homepage
Anmerkung: Gro�sittiche Papageien

Über Johann Geuting Dr. vet.

Hält seit etwa 10 Jahren Vögel der verschiedenen Rassen. Über den beruflichen Kontakt als Tierarzt kam er zur Vogelhaltung. Bevor ihn dieses Hobby zu fesseln begann, hatte er bereits Auerwild, verschiedene Wassergeflügelarten wie Schwarze Schwäne, Enten und Gänse sowie verschiedene Fische erfolgreich gezüchtet. Sein Beruf und hier die endoskopischen Untersuchungen von Vögeln zur Geschlechtsbestimmung, Abklärung und Sicherstellung von Diagnosen bestimmten fortan den Weg zu seinem Hobby. Zum Verein der Vogelliebhaber und zur A Z kam er über gute Bekannte und Vogelzüchter in der Umgebung. Ausstellungen betreut er in der Eigenschaft als Veterinär, deshalb sind für eigene Aktivitäten, seine Vögel auszustellen zeitlich keine Ressourcen mehr vorhanden. Fütterungsmaßnahmen und Hinweise zum Vorbeugen gegen Krankheiten gibt er in unregelmäßigen Abständen auf dem Stammtisch für Vogelfreunde. Zur Zeit hält er etwa 30 Papageien, Kakadus und Großsittiche.
Eine neue Art in seinen Bestand auf zu nehmen und zu züchten ist für die nahe Zukunft geplant.

Zunächst einen herzlichen Glückwusch zum 50jährigen Bestehen des Vereins
Vogelliebbaber Bocholt. Eine so lange Vereinschronik zeigt, wie groß einerseits das Interesse an der Vogelhaltung ist, andererseits ist es aber auch ein Erfolg durch die vielen Mühen der aktiven Mitglieder.
Diese anzuerkennen und danke zu sagen ist jetzt zum Jubiläum ein guter Zeitpunkt. Ich bin 1998 Mitglied geworden, und ich gebe zu, mein Gesicht
des Vereins war und ist Rolf Kamperschroer. Ich finde es großartig wie Menschen sich ehrenamtlich für eine Sache engagieren. Besonders sichtbar wird dies jedes Jahr zur Vogel- und Heimtierausstellung in Bocholt. Wenn ich jetzt über meinen Werdegang als Papageienzüchter erzähle so bedeutet das auch, daß meine Frau Gertrud immer dabei war und ist. In den ersten Jahren in Werth haben wir schon Enten, Gänse und Trauerschwäne gehalten, und die Wasserflächen zusammen waren zeitweise größer als die Spieflächen für die Kinder. Nachdem man uns über Nacht alle Tier gestohlen hatte war unsere Enttäuschung groß, und ich habe alle Teiche zugemacht. Durch Kontakt zu einem Züchter war mein Interesse an Auerwild geweckt, und so haben wir eine Auerwildvoliere eingerichtet. Den Hahn in der Balz zu erleben war schon sehr beeindruckend. Die Kinder waren inzwischen begeisterte Meerschweinchenzüchter, aber bei ca. 25 Tieren habe ich die Notbremse gezogen und bin mit der Kastration angefangen. Für einen passionierten Rinderpraktiker eine ganz neue Erfahrung! Zu dieser Zeit nahm meine Taubenpraxis einen sehr großen Umfang an, und die ersten Papageien wurden mir vorgestellt. Ich habe mir dann ein Labor sowie eine Endoskopieeinrichtung zugelegt, und damit wuchs auch mein spezielles Interesse für Papageien. Mein medizinisches Interesse für die (Vogel-) Pathologie konnte ich jetzt praktisch vertiefen. Mein Kontakt mit der Zoohandlung Wolters brachte uns dann zu unserem ersten Papageien, ein Paar Nacktaugenkakadus. Schon nach kurzer Zeit wurden mehr Volieren eingerichtet, und es folgten Rosakakadus, ein Pärchen Kleine Gelbhaubenkakadus. Als wir im Herbst 2000 von einer vierwöchigen Australientour zurückkamen saß das erste Gelbwangenkakadujunge auf der Stange. Im Übermut der Begeisterung kamen in den nächsten Jahren viele Vögel dazu: Kuba- Blaustirn- und Venezuelaamazoen, Rotrückenaras (meine persönlichen Lieblingsvögel), sowie die verschiedensten Sittiche: Penant-, Rosella-, Rotsteiß-, König-, Halsband- und Große Alexandersittiche. Und wie das so ist wenn man etwas übertreibt, dann macht man Fehler und es kommen die Rückschläge. Wir haben daraus gelernt. Zum einen hat uns die Anzahl vieler Handaufzuchten (überwiegend durch Gertrud) viel Erfahrung eingebracht, die wir wiederum weitergeben konnten. Zum anderen haben wir uns auf weniger Arten beschränkt. Nachdem wir in Rente gegangen sind hat uns wieder das Fernweh gelockt: Touren durch Südkorea, zu den Iguazouwasserfällen in Brasilien, Namibia, Botswana (Okawangodelta), Marokko, Schweden, Wanderungen auf Mallorca, Teneriffa und Madeira, all das hat uns viele schöne Landschaften, Tierbeobachtungen und menschliche Kontakte beschert. Und Ferbruar/März 20 werden wir mit einem Wohnmobiel durch Neuseeland fahren. Und natürlich hoffen wir Keas und Co. zu treffen. Deshalb stehen aus naheliegenden Gründen mehrere Volieren leer. Aber nach unserer Rückkehr wollen wir uns wieder mehr um unsere Papageienzucht kümmern. Wir sind jetzt in einer Lebensphase wo die biologische Uhr die ersten Ungelmäßigkeiten zeigt. Umso größer ist unsere Dankbarkeit für die vielen schönen Momente, die unser Leben begleitet haben. Der Rest ist positive Hoffnung. Somit wünschen ich auch dem Verein weitere viele Jahrzehnte erfolgreiche Arbeit im Interesse der Tiere und Menschen, und allen Mitgliedern alles Gute und weiterhin viel Freude an der Vogelhaltung.

Weitere Fotos von Johann Geuting Dr. vet.