Plattschweif Prachtrosella

 

Sein Lebensraum…
sind offene Savannen mit Bäumen, offene Wälder, Felder und Parks.

In Freiheit lebt er …
Prachtrosellawährend des Sommers paarweise oder in kleinen Gruppen. Im Winter gibt es größere Schwärme bis etwa 100 Vögel. Sie halten sich häufig auf dem Boden auf, wo sie wegen ihrer Färbung schwer zu erkennen sind. Sie sind nicht scheu. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Gras-, Baumsamen, Früchten, Beeren, Nüssen, Blüten, Blattknospen, Insekten und ihren Larven, sowie Nektar. Gelegentlich, wenn sie in größeren Schwärmen einfallen, richten sie auf den Feldern Schäden an. Der Flug ist schnell und wellenförmig. Während des Fliegens verständigen sie sich mit dreisilbigen Kontaktrufen. Ihr Alarmruf ist ein schrilles Kreischen. Rosellas kommen in ihrer Heimat noch relativ häufig vor.

Die Brutzeit geht von August bis Februar, z. T. bis in den Mai. Häufig kommt es zu zwei Bruten. Die Bruthöhle befindet sich in Baumlöchern oder ästen von toten Bäumen, vorwiegend Eukalyptus. Nester wurden aber auch in Kaninchenhöhlen, leeren Höhlen von Bienen oder Termiten, herabgefallenen ästen und Zaunpfählen aus Holz gefunden. Das Weibchen brütet alleine und verlässt zwei bis dreimal täglich das Nest, um vom Männchen gefüttert zu werden und sich zu entleeren. Das Gelege, das aus 5 (4-9) Eiern besteht, wird ca. 21 Tage bebrütet. Im Alter von 5 Wochen fliegen die Jungvögel aus. Sie bleiben noch mehrere Wochen bei ihren Eltern. Der Lebensraum der Unterart Prachtrosella überschneidet sich teilweise mit dem des Rosellasittichs, weshalb es zu Kreuzungen dieser Arten kommt.

Seine Nahrung bei uns in den Volieren besteht aus…
PrachtrosellaGroßsittichfutter (Glanz, verschiedene Hirsearten, Kardi, Weizen, Buchweizen, Sonnenblumenkernen, Hafer, Hanf, Wildsamen), Obst, Gemüse, Grünfutter, und Beeren.

Haltung und Zucht:
Viele Rosellabesitzer bezeichnen ihre Vögel als Prachtrosella. Allerdings existieren wegen der häufigen Kreuzungen der verschiedenen Rosellaarten nur noch wenige echte Prachtrosellas. Die Haltung in Volieren mit anschließendem Nachtstall (Mindestmaße 3×1,00×2 m L x B x H) stellt keine großen Anforderungen an den Besitzer. Rosellas sind hart und ausdauernd. Sie sind relativ zutraulich, baden gerne und nagen wenig. Vor allem, wenn sie frische Zweige, (am liebsten nehmen sie Weidenzweige) zum Nagen bekommen, lassen sie die Volieren aus Holz in Ruhe. Ihre Stimme ist nicht sehr laut, aber sie können relativ laut rufen. Rosellas sind unverträglich gegenüber anderen Sittichen und Papageien. Deshalb sollten Paare auch außerhalb der Brutzeit alleine gehalten werden. Sie eignen sich auch für Anfänger in der Sittichhaltung.

Die Zucht von Rosellas ist nicht schwer. Das Paar soll während der Brutzeit unbedingt alleine gehalten werden. Es sollten auch keine anderen Platycercusarten in einer Nachbarvoliere gehalten werden. Mit einem Jahr sind sie fortpflanzungsfähig. Eine Brut sollte aber erst ab 2 Jahren zugelassen werden. In unseren Breitengraden beginnt die Brutzeit meistens im April. Im Abstand von zwei Tagen legt die Henne bis zu sieben Eier. Es wurden auch schon Gelege mit 9 und 11 Eiern beschrieben. Ab dem dritten oder vierten Ei beginnt das Weibchen zu brüten. Es werden sowohl vom Schreiner gefertigte Nistkästen als auch Naturstämme angenommen. Das Weibchen brütet alleine und wird vom Männchen gefüttert. Die Jungvögel werden in den ersten Tagen nur vom Weibchen gefüttert, nach ca. 10-15 Tagen beteiligt sich das Männchen an der Fütterung. Nach Erreichen der Selbständigkeit ( der Zeitpunkt liegt ca. drei Wochen nach dem Verlassen der Nisthöhle) sollten die Jungvögel von ihren Eltern getrennt werden, da das Männchen aggressiv werden kann und das Weibchen mit einer zweiten Brut beginnt.

PrachtrosellaDer Nistkasten sollte die Maße: 25x25x60 cm L x B x H haben, Der Einschlupflochdurchmesser kann bis zu 8 cm betragen.
Die Brutdauer beträgt ca. 20 Tage und die Nestlingszeit 5 Wochen. Die empfohlene Ringgröße wird mit 5,5 mm Ø angegeben. Eine Beringung der Jungtiere ist im Alter von gut einer Woche angebracht. Rosellas eignen sich gut als Ammenvögel für andere größere Sittiche und Papageien. Mischlinge mit allen anderen Plattschweifsitticharten, zum Beispiel, Singsittich oder Pennantsittich aber auch mit verschiedenen Prachtsittichen wie Schildsittichen kommen vor.

Es gibt folgende Unterarten
P. e. eximius ,Rosellasittich lebt im südlichen Australien, und wurde auf Neuseeland eingeführt
P. e. ceciliae, Prachtrosella ca. 33 cm, Rot dunkler, Bauch und Säumung der Rückenfedern goldgelb ; Südliches Australien
P. e. diemenensis, Tasmanischer Rosella ca. 30 cm, Rot dunkler; Wangenflecke größer lebt auf der vorgelagerten Insel Tasmanien
Prachtrosella
Prachtrosella
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Prachtrosella
Prachtrosella
Prachtrosella
Prachtrosella
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