Plattschweif Pennantsittich

 

Der Pennantsittich ist ein Farbenprächtiger Vogel und daher ein bei uns beliebter und oft anzutreffender Vogel. Der Pennantsittich gehört zu den Plattschweifsittichen und lebt in der Natur in Tropischen Wäldern, in Grasland Savannen mit Baumbestand, Anbaugebieten mit Restwaldbeständen, Obstplantagen, Parkanlagen und Gärten in Süd und Ost Australien. Es gibt bei den Pennantsittichen drei Arten.

1.) Der Nördliche Pennantsittich ( die kleine rote Art )
( Platycercus elegans nigrecens )
Er lebt in Küstengebieten von Nordostqueensland und ist wesentlich kleiner     als die anderen Arten. ( ca. 34 cm ) Er hat ein rot / schwarzes Gefieder,     das am Außenrand der Flügel blau umsäumt ist.

2.) Der Südliche Pennantsittich ( die große grüne Art )
(Platycercus elegans elegans )
Er lebt im Südlichen Queensland, Neusüdwales, Victoria, auf Norfolk und Neuseeland. Er ist etwas größer ( ca. 36 cm ) und     sein Gefieder ist um einiges heller als das der vorherigen Art.

3.) Der North- Pennantsittich ( Schwarzrücken )
( Platycercus elegans melanoptera )
Er lebt auf der Insel Kangaroo vor der Küste Südaustraliens. Er unterscheidet sich nur durch eine schmalere rote     Federsäumung auf Rücken und Nacken. Ansonsten gibt es keine Auffälligen Unterschiede zu der Südlichen Pennantsittich Art.     Und seine Größe beträgt auch ca.36 cm.

PennantsittichDie meist verbreiteten Pennantsittiche sind, Mutationen der Nördlichen Pennantsittiche. Mutationen daher, weil es kaum noch reinrassige Pennantsittiche der drei Arten gibt.

Die Merkmale des Hahnes sind:
– seine rote Farbe
– seine violetten Wangen
– Nacken, Rücken und teilweise die Armschwingen wegen ihrer rot / schwarzen schuppenförmigen Färbung
– der Rand seiner Armschwingen und die zentralen Schwanzfedern sind blau
– sein Schnabel ist Hornfarbend

Die Henne ist etwas kleiner als der Hahn und hat einen grünen Anflug auf den mittleren Schwanzfedern. Ansonsten sind Hahn und Henne identisch.

Die beste Unterbringung ist für Pennantsittiche, genau wie bei allen größeren Sittichen, eine Freivoliere mit angeschlossenem Innen- oder Schutzraum. Weil die Sittiche dort ohne großes Heizen den Winter bei uns überleben. Die Freivoliere daher, weil die Vögel die UV – Strahlung der Sonne, den Wind und das Wetter für ihre Entwicklung brauchen. Bei der Einrichtung der Voliere sollte man darauf achten, das die Sitzstangen in unterschiedlicher Dicke und Höhen angebracht sind. Sie sollten so hängen, das der Vogel ohne Probleme von einem ende zum anderen fliegen kann. Ebenso ist darauf zu achten, das, wenn mehrere Volieren nebeneinander stehen, die Zwischenwände doppelseitig mit Draht bespannt sind, da es sonst zu Zehenbeißerei kommen könnte. Dieses kann man auch durch genügend „Knabberholz“ etwas unterbinden. Die Pennantsittiche bekommen Handelsübliches Großsittichfutter mit Sonnenblumenkernen und dazu Obst, Gemüse, und Weidenäste bzw. Zweige. Während der Zucht bekommen sie außerdem gequollenes Keimfutter gemischt mit Eifutter, Grit, und Honig. Zweimal im Jahr bekommen sie eine Wurmkur. Im Frühling, wenn es anfängt warm zu werden, beginnt der Pennantsittich mit der Balz. Als Nistkasten eignen sich Handelsübliche Naturholzkästen genau so gut wie selbstgezimmerte Nistkästen aus Holz.

Pennantsittich Die Maße der Nistkästen sind:
– Höhe 70 cm
– Innendurchmesser 24 – 25 cm
– Einschlupfloch 8 cm Durchmesser

Es schadet den Vögeln nicht, wenn sie Kleintierstreu, Holzspäne oder Erde als Nistmaterial in den Nistkasten geben. Die Pennantsittiche legen, wie auch die meisten anderen Sittiche, im Abstand von je 2 Tagen, im Durchschnitt 6 Eier. Es können aber auch bis zu zehn werden. Im Regelfall brütet die Henne ab dem ersten Ei, spätestens aber nach dem zweiten. Wenn die Eier befruchtet sind, schlüpfen nach ca. 21 Tagen die Jungen. Zwischen dem 6. – 9. Lebenstage werden die Jungen beringt. Etwa 35 Tage später fliegen die Jungen das erste mal aus dem Nistkasten. Nach weiteren zwei Wochen sind die Jungen dann selbstständig. Nun sollten sie getrennt von den Eltern gehalten werden. Nach Vollendung des zweiten Lebensjahres sind sie dann voll entwickelt und Zuchtreif.

Text: Thomas Gemkow

Pennantsittich
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