Sonstige Australiche Sittiche Königsittich
Beschreibung
Das Kopf- und Brustgefieder ist rot, die Flügeldecken und der Rücken sind grün. Auf den Schultern befinden sich helle, blaßgrüne Federn. Unterrücken und die Oberschwanzdecken sind dunkelblau, Die Unterschwanzdecken haben eine grünlich schwarze Farbe. Die mittleren Schwanzfedern sind schwarz, die äußeren sind wieder grünschwarz. Der Oberschnabel ist rot mit einer fast schwarzen Spitze. Der Unterschnabel ist schwarz, die Iris gelb und die Füße sind vom Farbschlag her gräulich. Die Weibchen besitzeneine grünliche Kopf- und Brustfarbe, außerdem fehlt der Schulterstreifen. Der Schnabel hat eine braune Färbung. Die Jungtiere sind wie Weibchen gefärbt, die jungen Hennen haben auch nicht so viel Rot im Bauch und Unterbrustgefieder. Der Schnabel ist bei Jungtieren von gelblicher Färbung und die Iris ist noch dunkel. Die stattliche Größe von ca. 42 bis 45 cm macht ihn zu einem der größten Sittiche Australiens. Vor einigen Jahren konnte ich ein Paar dieser herrlichen Vögel erwerben. Die Vögel wurden in einer Voliere von 1m Breite, 4m Länge und 2m Höhe untergebracht. Eine Wurmkur führte ich mit einem nicht mehr im Handel erhältlichen Mittel durch. Nach einigen Tagen des Eingewöhnens wurden die Tiere etwas zutraulicher. Fütterung Verhalten Zucht Das Jahr wurde schnell abgehakt, die Vögel wurden im Herbst einer Wurmkur unterzogen. Ein neuer Naturstamm Nistkasten mit den gleichen Maßen wurde im Außenbereich der Voliere aufgehängt. Im Frühjahr 2000 erkundete zunächst der Hahn beide Nisthöhlen. Nachdem sich das Weibchen jedoch für die erste Höhle entschlossen hatte, ließen sich die beiden auch durch mich nicht mehr bei ihrem Balz und Fütterungsgebaren stören. Die Eiablage fand im März in einem von der Henne gepolsterten Nest statt. Nach einer Woche führte ich eine Nestkontrolle durch und wollte schon aufgeben. Die Eier lagen wieder verstreut im Nistkasten und das so schön gebaute Nest war ein einziges Tohuwabu. Nun war ich an der Reihe, jetzt polsterte ich den Boden und formte mit der Hand ein Nest. Dort hinein wurden die Eier plaziert und siehe da, das Weibchen fand die nötige Ruhe, sie setzte sich zum Brüten. Zweimal am Tag verließ sie das Nest um sich zu entleeren und zu fressen. Innerhalb von 48 Stunden schlüpften vier Jungvögel. Die Brutdauer war 23 Tage von dem Tag an gemessen, wo ich die Eier ordentlich in das Nest gegeben hatte. Fütterung zur Zeit der Jungenaufzucht Diese beiden Komponenten werden am Abend in eine Schüssel mit lauwarmen Wasser zum Quellen bei Zimmertemperatur aufgestellt. Am nächsten Tag wird die Mischung wiederum unter warmen Wasser gut ausgewaschen und bis zum nächsten Tag zum Abtropfen abgedunkelt gelagert. Nach nochmaligem Auswaschen wird dem gequollenen Futter ein Honigpräparat der Firma de Imme untergegeben. Der Honig verhindert das vorzeitige Säuern und verleiht dem Futter einen angenehmen Geschmack. Diese Mischung wird noch angereichert mit Quiko Eifutter für Großsittiche und Papageien, sowie Universel und Früchtepattee. Zweimal in der Woche wird dem Futter noch Knoblauchpulver und einmal ein Vitaminpräparat zugegeben. Dem Trinkwasser wird an einem Tag der Woche noch Apfelessig beigegeben. Der Hahn übernahm nach dem Schlüpfen der Jungtiere die Fütterung seiner Familie. Mit großem Eifer vermischte er die angebotenen Früchte und Gemüse sowie die Körner und Quellfuttermischungen um zunächst nur sein Weibchen zu füttern. Die Jungvögel Im Jahr 2001 legte das Weibchen 19 Eier wahllos in den Nistkasten des Vorjahres. Immer und immer wieder formte ich eine Mulde und legte die Eier hinein. Am nächsten Tag lag wieder alles durcheinander. Immer darauf vertrauend, daß sich die Henne endlich zum Brüten setzt ließ ich ihr die zuletzt gelegten 5 Eier. Sie bebrütete die Eier nicht und so war wieder ein Jahr vergangen. In diesem Jahr begann das Weibchen Anfang April mit der Eiablage. Wieder legte sie die Eier irgendwo in den Nistkasten, nur nicht in die dafür vorgesehene Mulde. Auch die Mulde aus Kleintierstreu wird von ihr zu den unmöglichsten Zeiten total auf den Kopf gestellt. Die ersten vier Eier habe ich einem Züchterkollegen mitgegeben. Er wird versuchen diese in der Brutmaschine ausbrüten zu lassen. Die Henne legt im Abstand von 2 – 4 Tagen weiter. Ei Nr. fünf und sechs waren angeknickt, sie habe ich entfernt. Manchmal möchte ich sie am liebsten in der Höhle anketten, damit sie endlich zum Brüten sitzen bleibt. Einige meiner Kollegen meinen schon, ich solle doch einfach noch mehrere Hennen anschaffen, dann brauchte ich, weil die so gut legen, keine Hühnereier mehr für den Hausgebrauch zu kaufen. Mittlerweile hat meine Henne schon wieder neun Eier gelegt und sie sitzt wieder mit gekrümmten Rücken. Na ja, das Jahr ist noch lang, nur meine Geduld wird nicht größer. Vielleicht kann mir aus der Leserschaft mit Rat und Tips helfen. Fazit Für Anregungen und Verbesserungsvorschläge bin ich jederzeit dankbar. |