Edel Alexandersittich

Der in fünf Unterarten
– Birmesischer Alexandersittich (Psittacula eupatria avensis)
– Großer Alexandersittich (Psittacula eupatria magnirostris)
– Andamanensttich (Psittacula eupatria eupatria)
– Nördlicher Alexandersittich (Psittacula eupatria nipalensis)
– Laos Alexandersittich (Psittacula eupatria siamensis)Alexandersittichvorkommende Vogel wird bis zu 60 cm groß. Er hat eine sehr ausgeprägte laute Stimme und ist ein starker Nager. Aus diesem Grund sind Volieren aus Holz absolut nicht für eine Haltung der überaus edel wirkenden Tiere geeignet.Das Verbreitungsgebiet der Nominatform ist der Süden Indiens sowie die Insel Sri Lanka. Die Unterarten sind auf der gesamten Indischen Halbinsel und in Teilen Afganistans, Pakistans, aber auch in Vietnam, Kambodscha und Thailand zu Hause. Laubwälder, landwirtschaftliche Nutzflächen und selbst menschliche Siedlungen gehören zu seinen bevorzugten Lebensräu-men. Bis in Höhen von 2000 Metern kommt sich der Vogel vor.Die Alexandersittiche waren wohl die ersten importierten Papageien, von denen etwas be-kannt ist. Bereits vor über 2.500 Jahren galten diese Tiere als Liebes und Märchenvögel, die an den indischen Palästen gehalten wurden. Alexander der Große brachte sie von seinen Kriegszügen mit nach Europa, deshalb auch der Name Alexandersittich. Als Statussymbol hielten zunächst Adlige und reiche Bürger diese stolzen Tiere. Eine erste Nachzucht wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Dänemark bekannt. Mittlerweile gibt es eine Fülle von Farbmutationen.

Die Geschlechter lassen sich in den meisten Fällen sehr gut von einander unterscheiden. Die Hennen sind blasser und etwas kleiner als die Hähne. Bei den Männchen ist ein schwarzes Hals und rosarotes Nackenband auffällig, diese Merkmale sind bei den Weibchen nicht vor-handen. Auch die Schwanzfedern der Henne sind deutlich kürzer. Jungtiere ähneln den Hen-nen, sie färben erst im dritten Lebensjahr in die entsprechende Altersfarbe um.

Die über dreißig Jahre alt werdenden Vögel leben am liebsten in kleinen Gruppen. Mit ande-ren Vogelarten sind sie fast nie zu vergesellschaften.

Eingewöhnte Alexandersittiche sind sehr widerstandsfähig und gegen Kälte ziemlich unemp-findlich, allerdings sollte wegen der fleischigen Füße ein frostfreier Raum während des Win-ters angeboten werden. Die Voliere sollte wöchentlich mit frischen ästen bestückt werden, um den Nager zu beschäftigen. Eine Länge von mindestens sechs Metern, eine Breite von 2 und eine Höhe von 2,50 Metern ist für die Tiere als Mindestmaß an Volierengröße ange-bracht. Auch seinem Badebedürfnis sollte Rechenschaft gegeben werden

Die Ernährung besteht aus einer guten Körnermischung mit verschiedenen Hirsearten, Spitz-saat, Hafer, Weizen, Sonnenblumenkernen und anderen Sämereien. Ern nehmen die Vögel auch verschiedene Obstarten, Gemüse, Keimfutter und Kräuter aus dem Garten. Die tägliche Gabe von frischem Wasser, sowie Vogelgrit zur Nahrungsaufnahme sind unabdingbar für die erfolgreiche Haltung dieser Edelsittiche.

Die aus bis zu vier Eier bestehenden Gelege werden von der Henne allein etwa 28 Tage be-brütet, dabei wird sie vom Hahn mit Futter versorgt. Die Nestlingszeit beträgt ca. sieben Wo-chen und nach weiteren drei Wochen sind die Jungvögel selbständig.

Text: Rolf Kamperschroer

 

Alexandersittich
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