Allgemeines zu Farbkanarien
Brutzeiten nicht nur von Kanarien
Die Brutsaison ist etwa Ende Juli abgeschlossen. Viele Liebhaber klagen z.b. über unbefruchtete Eier, dass die Jungen nicht gefüttert werden, dass einige Hennen nicht legen oder über Legenot. Es beginnt sodann die Suche nach der Ursache
1.) Unbefruchtete Eier,
– Ist mit kerngesunden Elterntieren angefangen worden?
– Waren die Eltern alt genug?
– Wie war die Temperatur im Zuchtraum?
– War der Hahn zu fett, konnte er die Henne nicht befruchten?
– Ist das Futter ausreichend? Eifutter, Grünfutter, Vitamine, Körner
2.) Die Eier scheinen befruchtet zu sein, aber die Jungen kommen nicht heraus
-die Jungen waren zu schwach und die Entwicklung stoppt nach einigen Tagen.
– Die Vögel sind nicht gesund, (auch im Winter ist eine optimale Versorgung notwendig
– Der Feuchtigkeitsgrad ist nicht hoch genug (so um die 60% Luftfeuchtigkeit ist am Günstigsten)
– Krallenlänge beachten
3.) Die Alttiere füttern schlecht oder überhaupt nicht
– Eine gute Auswahl ist zu treffen, es ist durchaus vererblich, dass die Tiere nicht gut füttern
– Unnötige Störungen vermeiden, nicht um jeden Preis die Nester täglich kontrollieren
– Für optimale Temperaturen sorgen, denn die Henne verläßt bei zu geringen Gradzahlen ungern das Nest.
– Geraspelte Möhren oder ein Stückchen Apfel als extra Futter anbieten
4.) Nicht zu unterschätzende Gefahr sind die roten Vogelmilben
Sogar Züchter, die alle möglichen Vorsorgen treffen, um dieser Plage zuvorzukommen, haben hier und da gemerkt, dass diese Plagegeister während der Zuchtsaison Opfer fordern. Diese Milben vermehren sich bei entsprechenden Temperaturen rasend schnell. So meint man, dass der Zuchtraum frei von Milben ist, aber innerhalb kurzer Zeit sind Abertausende bereit sich auf die Jungen zu stürzen. Da sich die Milben hauptsächlich in der Nacht über die Brut hermachen, muß der Platz an dem sie sich verstecken könnten geregelt kontrolliert werden.
Gegen diese Plagegeister gibt es im Handel einige gute Mittel. Allerdings soll von Zeit zu Zeit das Mittel gewechselt werden, denn die Blutläuse entwickeln ihrerseits Antikörper. Die Wirkung wird verfehlt, wenn die Mittel über die Jungtiere gesprüht werden, es sollte gezielt dort benutzt werden, wo die lästigen Viecher vermutet werden. Das die vom Hersteller angegebene Dosierung eingehalten werden sollte ist wohl selbstverständlich.