Positur Gloster
Beim Wort Kanarienvogel denken die meisten Menschen an einen kleinen gelben Vogel und sind ganz erstaunt, dass es eine so große Anzahl an verschiedenen Rassen und Farben gibt.
Kanarienvögel lassen sich in folgende drei Gruppen einteilen: Einer der Positurkanarien ist der etwa 11,5 cm große Gloster, wir kennen ihn als Gloster corona und Gloster consort. Die Consort sind die ohne ihre schmückende Haube, Corona hingegen tragen ihr Markenzeichen. Die Haube hat nichts mit dem Geschlecht zu tun, es gibt durchaus Hähne und Hennen. Es ist einer der meist gezüchteten, zu den kleinsten Arten gehörende Kanarienvogel in Deutschland und im Europäischen Ausland. Da er ziemlich leicht zuzüchten ist, gilt er bei vielen Züchtern als idealer Anfängervogel, der auch zu den verschiedenen Ausstellungen gemeldet werden kann. Die hübschen Kanarien gibt es in sehr vielen Farben und Farbschlägen. Beim Zusammensetzen der Zuchtpaare muss auf die Consort mit Corona Verpaarung geachtet werden. Niemals soll eine Verpaarung von Corona mal Corona erfolgen. Es kann zu unguten Nebenwirkungen kommen, durch einen sehr hohen Letalitätsfaktor. Gloster Kanarien gelten im allgemeinen als gute Eltern und ziehen ihre Jungen in der Regel sehr gut auf. Verschiedene Züchter halten sie auch als sehr gute Ammenvögel für die großen Arten wie Norwich, Lancaster und Yorkshire Kanarien. Beschreibung Kauf 1.) die Vögel müssen klar aus den Augen schauen, die Augen dürfen nicht zu Schlitzen zusammengezogen sein. Die Tageszeit des Kaufes spielt ebenfalls eine nicht unerhebliche Rolle, am besten ist der Morgen, damit sich die Tiere noch den ganzen Tag an die neue Umgebung gewöhnen können. Ernährung Die Mauser In dieser Zeit werden auch keine oder wenige Gelege produziert. Es ist im großen und ganzen eine Zeit der Ruhe in der Voliere. Die Zucht Nachdem die Paare zusammengesetzt wurden, werden etwa eine Woche später die Nester eingehängt. Meist wird die Henne sofort aktiv, um ein Nest, dass am besten zu den Seiten offen ist, zu bauen. Sie wird dann mit der Eiablage beginnen. Um ein gleichzeitiges Schlüpfen der Jungen zu erlangen, ist es ratsam, die ersten Eier durch Kunsteier, bis zur Ablage des fünften Eies, auszutauschen. Anschließend wird das Gelege wieder vervollständigt. Das Gelege wird durch die Henne etwa vierzehn Tage bebrütet, dann sollten durch den kleinen Trick alle Jungen am gleichen Tag schlüpfen. Die Jungen werden am sechsten bis achten Tag beringt und verlassen nach weiteren zwei Wochen ihr Nest. Die Versorgung der Jungtiere wird von beiden Elternteilen übernommen. Da die Aufzucht der Jungen und die Eiablage die Henne im Besonderen belastet, sollte den Tieren nicht öfter als zwei mal pro Jahr eine Brut angelastet werden. Text: Rolf Kamperschroer |