Psephotus Vielfarbensittich
Die Vögel sind etwa 27 cm groß. Die Geschlechter sind deutlich voneinander zu unterscheiden.
Das Männchen ist an Kopf, Hals, Brust und Oberbauch glänzend grün. Am Hinterkopf befindet sich ein roter Fleck, Nacken, Rücken und mittlere Armschwingen sind grün und er hat ein gelbes Stirnband. Der Unterbauch und die Schenkel sind gelb mit mehr oder weniger roter Färbung. Die kleinen Flügeldecken sind gelb, die mittleren und großen Flügeldecken grün, die Handschwingen, Handdecken und Unterflügeldecken haben eine dunkelblaue Farbe. Der grüne Bürzel, geht in eine rotbraune Binde der Oberschwanzfedern über und die Unterschwanzdecken sind gelb. Die äußeren Schwanzfedern sind schwarzblau mit hellblauen fast weißen Spitzen. Die mittleren Schwanzfedern sind grün bis etwa zur Mitte, dann laufen sie in eine dunkelblaue fast schwarze Spitze über. Der Schnabel ist grau mit schwarzer Spitze, die Wachshaut an den Nasenlöchern hat eine rosa Farbe, die Iris ist braun und die Beine sind graubraun. Das Weibchen hat einen bräunlichgrünen Kopf, die Brust und der Bauch sind blaßgrün, und ein gelbes Stirnband ist von einer matten weniger ausgeprägten Färbung. Sie hat rote Flügelflecken. Die Unterschwanzdecken sind pastellgrün und fast alle besitzen einen weißen Unterflügelstreifen. Die Tiere werden ca. 55-70 g schwer. Die Jungvögel ähneln den Weibchen, allerdings besitzen die Männchen schon ein leuchtenderes grün an Hals und Brust, auch das Gelb auf den Flügeldecken wird relativ schnell sichtbar, die Unterflügel sind wie bei den Weibchen mit weißem Band besetzt. Die Jugendmauser beginnt ab dem 3. Monat. Ihre volle Ausfärbung ist mit ca. 12-14 Monaten abgeschlossen. Sie sind beheimatet im mittleren Westaustralien, südliches Nordaustralien, Südaustralien, Südwest-Queensland, westliches Neusüdwales und im äußersten Nordwesten von Victoria. Der Lebensraum der Vielfarbensittiche ist hauptsächlich trockenes, von Bäumen bewachsenes Grasland sowie offene Waldgebiete. Ihr Leben in Freiheit Die Brutzeit liegt zwischen Juli und Dezember, in bestimmten Trockengebieten ist sie abhängig von den Regenfällen und daher auch zu anderen Zeiten möglich. Das Nest befindet sich in kleinen Asthöhlen, hauptsächlich Eukalyptusstämmen, gelegentlich werden aber auch Felsspalten oder sogar Höhlen in Sandböschungen genommen. Das Gelege besteht aus 4-7 Eiern. Das Weibchen brütet alleine und wird vom Männchen gefüttert. Die Brutzeit beträgt etwa 19 Tage. Wegen der hohen Temperaturen hudert das Weibchen die Jungvögel nur eine kurze Zeit. Aus diesem Grund kann es in unseren Breiten gelegentlich zu Problemen kommen. Im Winter ist eine temperierte Unterkunft von Vorteil. Nach ca. 30 Tagen fliegen die Jungvögel aus. Der Familienverband bleibt noch einige Zeit bestehen, oft bis zur nächsten Brut der Altvögel. Die Nahrung soll unterschiedlichen Mischungen aus Großsittich- und Wellensittichfutter (Glanz, verschiedene Hirsearten, Negersaat, Hafer, Weizen, Wildsamen, Hanf, wenige Sonnenblumenkerne), Waldvogelfutter, viel Obst, Gemüse, Grünfutter, viele Beeren beinhalten. Die Zucht ist nicht allzu schwierig. |