Edel Rosenbrustbartsittich
Meine Erfahrungen in der Haltung von Rosenbrustbartsittichen Im Jahr 1997 konnte ich von einem Vereinskollegen ein Paar dieser wunderschönen Tiere erwerben. Zu ihm waren die Vögel als Jungtiere gelangt. Mit zunehmendem Alter, der nahenden Geschlechtsreife, brachte die Henne etwas lautere Betteltöne hervor. Dieses störte die ruhegewohnten Nachbarn so sehr, daß sich der Züchterkollege entschloss, die Tiere abzugeben. Beschreibung: Fütterung: Brutgeschäft: Endlich, nach 23 Tagen quälte sich der erste Jungvogel aus dem Ei. Im Abstand von 2 Tagen schlüpften auch die anderen drei, zunächst hässlich und nackt wie Geier aussehenden Tiere. Jetzt wurde es auch im Nistkasten etwas lauter. Die Betteltöne der Kleinen waren in der ersten Woche noch als feine Piepstöne zu hören, dann nahm die Lautstärke jedoch schnell zu. Auch die Henne hatte wieder ihre Stimme erhoben. Die Futterrationen wurden verdoppelt. Im Alter von 12 Tagen wurden die Jungen geschlossen beringt. In der dritten Lebenswoche zeigte ich voller Stolz die Jungvögel meiner Frau. Die kleinen Geier hatten sich bereits zu recht ansehnlichen Vögeln entwickelt. Unbemerkt von uns, hatte sich die Henne in die Schleuse begeben und so kam es wie es kommen musste. Als wir die Tür zum Garten öffneten, flog sie mit lauten Rufen davon. Jammern und tagelanges suchen nutzte nicht, die Henne blieb verschwunden. Der Hahn, schmählich allein gelassen, meisterte seine Aufgabe vorzüglich. Die Jungtiere wurden alle super gefüttert und konnten nach 60 Tagen das Nest verlassen. In der Zwischenzeit hatte ich des öfteren in der Tagespresse unter der Rubrik Verloren, gefunden, den Verlust des Vogels der öffentlichkeit mitgeteilt. Vom Wellensittich bis zum Kanarienvogel wurde mir alles angeboten, nur nicht meine Zuchthenne. Kurz vor der Ausstellungszeit meldete sich dann doch noch jemand vom anderen Ende der Stadt. Dort würde ein grosser bunter Vogel jeden Tag die schönen äpfel anknabbern und dabei ziemlich laute Geräusche von sich geben. Neugierig geworden fuhr ich zur angegebenen Adresse und richtig, meine Rosenbrustbart Henne saß im Apfelbaum und ließ es sich schmecken. Ja, wiebekommt man nun einen Vogel, der fast ein halbes Jahr in Freiheit gelebt hat, wieder in einen Käfig? Es fielen mir die Lockrufe des Hahnes ein. Es wurde der Hahn aus seiner Voliere geholt, in einem Ausstellungskäfig untergebracht und in den Garten gestellt. Nach kurzer Zeit kam es schon zu den Lockrufen, die nicht zu überhören waren. Dann wurde der Käfig mit dem Vogel in ein kleines Gewächshaus gestellt. Einige Zeit später folgte die Henne dem Locken des Hahnes in das Glashaus und schon war sie in der Falle. Eine Woche später und nach Gabe einer Wurmkur ließ ich die beiden Alttiere wieder zusammen in der Voliere fliegen. Die kräftigste und schönste Henne der Jungen konnte auf Anhieb einen der Vorderen Plätze auf der Landesverbandschau belegen. Ihr habe ich im Herbst 2000 einen schmucken Hahn zur Seite gegeben. Die Jungenaufzucht war allerdings in diesem Jahr noch nicht von Erfolg gekrönt. Dagegen sind es wieder die Alttiere, die jedes Jahr regelmäßig zur Zucht schreiten und Junge großziehen. Fazit: Näheres zu dieser Schau, zu der auch Züchter aus Polen und Kroatien, Belgien und den Niederlanden erwartet werden, kann der Interessierte bei Rolf Kamperschroer Tel und Fax Nr. 02871 183822 oder 0173 522 32 66 erfahren. |